FEUER.

Feuer drängt nach Entfaltung, entspricht dem Streben nach Macht. Das erklärt, warum sehr viele Feuermenschen in eine führende Position aufsteigen.

Die klassische Temperamentenlehre hat diesem Element den Choleriker zugeordnet. Er kann aus geringstem Anlass explodieren, Sofort ist jedoch alles wieder vergessen. Die Stärke des Feuermenschen liegt in seinem grossen Selbstvertrauen, in seiner ansteckenden und mitreissenden Art, die Lebensfreude und Lebensbejahung vermittelt.

 

WASSER.

So, wie die Wasseroberfläche eines Flusses niemals gleich ist, so hat auch der Wassermensch viele verschiedene Gesichter. Die Stimmungen der Seele zeigen sich in diesem Element sehr oft im künstlerischen Bereich.

Dem Wasser entstammen Menschen, die sich besser in andere einfühlen können, als anderen Elemente. Wasser reinigt alles Verschmutzte, nimmt alles auf und spült es fort. Genauso sind Wassermenschen – die grossen Beichtväter, die alles verstehen, trösten und Anteil nehmen.

Wasser lässt sich von nichts abhalten seiner Bestimmung zu folgen, und die liegt immer in der Einswerdung mit dem grossen Meer. Aber auch dort ist Wasser stets bewegt. Unsichtbare Kräfte lassen es durch Ozeane strömen und bringen Ebbe und Flut hervor. Ähnlich spürt der Wassermensch, dass er von unsichtbaren Kräften gelenkt wirkt, die sein Leben so rätselhaft und seine Bewegungen so schwer vorhersehbar werden lassen.

 

LUFT.

Luft hat die natürliche Tendenz sich auszubreiten und überall zu sein. Luft ist nicht greifbar, leicht und bewegt. Luftmenschen sind wie Luft – überall und an allem interessiert. Alles Schwere und Langsame lassen sie zu Boden stürzen, denn sie lieben es mit leichtem Gepäck zu reisen. Sie sind neugierig und haben die zündende Idee. Es ist mehr die Theorie, die sie interessiert, als die Praxis.

Luftmenschen sind die charmanten Unterhalter, die ständig um ihre Unabhängigkeit besorgt sind. Luft ist das schnellste aller Elemente, aber es lässt Tiefe vermissen. Es wird immer nur die Oberfläche berührt, ohne sich zu binden, ohne in die Tiefe zu gehen. Der ewig suchende Geist des Luftmenschen und sein scharfer Verstand machen ihn zum Erfinder und auch zum grossen Rätsellöser.

 

ERDE.

Erde hat die natürliche Tendenz zu verharren. Sie liebt keine Veränderung und ist nur schwer zu bewegen. Erde ist der Inbegriff für Verlässlichkeit, für Halt und Dauer. Es ist der bodenständige Mensch, der keine geistigen Höhenflüge liebt. Für ihn zählen nur die Tat und das Ergebnis.

Erde ist das geduldigste und friedlichste aller Elemente. Aber wenn sie ergrimmt, ist ihr Zorn gewaltiger als der aller anderen. Keine Naturkatastrophe ist seltener, aber keine trifft den Menschen tiefer als das Erdbeben. Erde ist langsam und zögerlich, so kann es lange dauern bis sich ein Erdmensch auf Neues einlässt.

Die Stärke des Erdmenschen ist eiserne Konsequenz und höchstes Durchhaltevermögen, Zuverlässigkeit und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen. Erde ist das unnachgiebigste Element. Man kann nur schwer in den Erdmenschen eindringen, weil er sich nur zögerlich öffnet.